Die GRILLZEIT ist das größte deutschsprachige Magazin zum Thema Grillen, BBQ und Outdoor-Lifestyle mit vielen News, Reportagen, Tipps und Rezepten. Sie erscheint zwei mal jährlich mit einer Druckauflage von mind. 300.000 Exemplaren in ganz Österreich. Und online zu lesen sind die aktuellen Ausgaben weltweit als e-paper auf dieser Website. Noch mehr GRILLZEIT finden Sie in unserem Heftarchiv auf www.grillzeit.at. Auf dieser Website können Sie auch das Original auf Papier abonnieren. Und über Ihre Feedback freuen wir uns natürlich sehr: redaktion@grillzeit.at.
praxistest WMF Profi Plus Urban Master DAS KLEINKRAFTWERK D er „Profi Plus Urban Master Grill“ von WMF ist ein sehr kompakter und stylisher, aber leistungsstarker 2-in-1-Outdoor-Grill mit eingebautem Backofen und einem Listenpreis von knapp € 700,- (der Straßenpreis liegt definitiv darunter). Wie der Name schon sagt, wurde er speziell für das Grillen auf beschränktem Raum in der Stadt konzipiert, ist verblüffend leicht und braucht mit seiner Grillfläche von 27 x 48,5 cm auch nur wenig Platz auf dem Balkon. Als spezielles Extra bietet der mit 3.000 Watt (!) überdurchschnittlich starke Elektrogrill auch noch einen kleinen Backofen (1.500 Watt) mit gehärteter Glastüre unterhalb des eigentlichen Grills, der sich zum Rückwärtsgrillen, für Rastphasen oder zum Warmhalten von Speisen eignet. Das Innenleben des oberen Hauptgrills besteht aus einer Fettauffangschale und dem Heizelement, darüber kommen Reflektoren zur Hitzeverteilung und schließ- lich noch zwei emaillierte Grillplatten aus Gusseisen. Gesteuert wird das Gerät über ein Digitalpanel mit Drehknopf, an das auch der mitgelieferte Stichthermometer angedockt werden kann. Im Test. Im Test lieferte der Grill sehr respektable Werte, an die 300°-Marke kamen wir bei der Rosttemperatur auch nach längerem Aufheizen allerdings nicht ganz heran – was sicher auch den einstelligen Außentemperaturen an diesem Tag geschuldet war. Aber für eine flotte Karamellisierung von Fleisch und Kalbsbratwürsten passte es perfekt. Der Toast-Test zeigte eine gute Hitzeverteilung, lediglich an den Rändern sollte man jeweils ein paar Zentimeter Abstand für das Grillgut einplanen. Der Backofen im Untergeschoß ist ein ausgesprochen praktischer Begleiter, um Brot aufzubacken, den Braten sanft nachgaren oder auch nur temperiert ruhen zu lassen. Da er seine Hitze ausschließlich von oben bekommt, sollte man allerdings beim Backen zwischendurch unbedingt ans Wenden denken. Nach dem Grillen erweist sich die Konstruktion des Gerätes als überaus pflegeleicht. Fast alle Teile können leicht entnommen und im Geschirrspüler gereinigt werden, das praktischerweise hochklappbare Heizelement vereinfacht die Sache enorm. 58 GRILLZEIT
praxistest Davos 570 G Pro + Blazing Zone HOT CUISINE D er Outdoorchef ist ein Schweizer. Solide, präzise und ein wenig eigenwillig verfolgt er technologisch seinen ganz eigenen Weg. Für die Marke steht seit vielen Jahren vor allem die Eigenentwicklung der „Gaskugel“, mit der sich vortrefflich auf der gesamten Rostfläche indirekt grillieren lässt – und zwar mit einem sehr breiten Temperaturspektrum, das von 80 bis 360°C reichen soll. Für die ganz heißen Jobs gibt es entweder die sogenannte „Trichterstellung“ des Innenlebens oder noch besser das neue Infrarot-Modul „Blazing Zone“ im Seitentisch. So ein cleveres Gespann – den „Outdoorchef Davos 570 G Pro“ samt „Blazing Zone Kit Plus“ – hatten wir im Test. Der matt-schwarze Gas-Kugelgrill ist mit der neuesten Brenner-Technologie (GBT) und einer Gesamtleistung von 8,5 kW ausgestattet, die beiden kreisförmigen Brenner können getrennt geregelt werden und ermöglichen so mit etwas Übung tatsächlich die präzise Einstellung einer sehr konstanten Gartemperatur über beliebig lange Zeiträume. Die 360-Grad-Maximalhitze am Deckelthermometer haben wir im Test zwar nicht ganz erreicht, das lag aber wohl eher an den einstelligen Außentemperaturen des Aprils. Sehr ansprechend fanden wird das „Gas Safety System“ (GSS) des Modells: Einmal gezündete Brenner sind vor Witterungseinflüssen geschützt und entzünden sich bei Bedarf immer wieder von selbst. Das „Safety Light“ in den beiden Drehknebeln zeigt noch dazu an, wenn das Ventil offen ist und Gas fließt. Gespeist wird dieses Licht übrigens durch zwei kleine Batterien in jedem der Griffe. Infrarot. Der Hochleistungs-Keramikbrenner der „Blazing Zone“ unterscheidet sich schon dadurch von herkömmlichen Infrarot-Brennern, dass man ihn sowohl klassisch mit einer Temperatur von bis zu 900°C zum Searing einsetzen kann oder aber mit einem Diffusor zwischen Brenner und Rost als entschärfte Version mit einem Temperaturbereich von 200-360°C. Die Leistung des Infrarot-Brenners liegt jedenfalls bei 3,5 kW, abwärts regelbar ist er natürlich auch. Für fette Schopf-, Wagyu- oder Ribeye Steaks ist die Blazing Zone aber auch mit dem Diffusor nicht wirklich optimal. Denn dann kann immer noch einiges Fett in den Brenner tropfen, was Flammen und Qualm zur Folge hat – aber Röststoffe entstehen trotzdem nur sehr zögerlich. Da empfiehlt sich die Plancha als Zubehör (€ 129,-), die genau auf die Blazing Zone passt. Der Listenpreis für den Davos 570 G Pro liegt inkl. Blazing Zone bei € 1.387,-, Onlinepreise oft etwas darunter. Sehr anzuraten ist die Inanspruchnahme eines Montageservices im Fachhandel. Denn wenn man sich den originalverpackten Grill schicken lässt, hat man zwar Gelegenheit, die solide Qualität der zahllosen Einzelteile, Schrauben und Splinte kennenzulernen, aber sollte als Laie für den fummeligen Zusammenbau doch etliche Stunden einplanen. GRILLZEIT 59
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