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praxistest Neben der Halterung für das Crafted System sticht auch der aufklappbare, großflächige Warmhalterost ins Auge, der auch ein sehr gelungenes Upgrade ist. Die „Sear Zone“ ist ein weiterer Brenner zwischen dem mittleren und rechten Knebel. Dadurch hat diese Zone besonders viel Power für Sear Grate, Wok & Co. meinen jedoch, dass die tatsächlichen Temperaturen im Grillbereich – also etwa auf der zweiten Rostebene oder gar am Rost selbst – mitunter deutlich höher liegen dürften, als der recht hoch montierte Fühler anzeigt. Der Sear Grate zeigte nämlich nach 20 Minuten bereits eine Oberflächenhitze von 450°C. Grillen mit Mehrblick. Das brandneue „Weber Crafted Gourmet BBQ System“ toppt das bisherige GBS (Gourmet BBQ System) in seinen Möglichkeiten noch bei weitem, bleibt aber mit seinem Vorgänger kompatibel. Also sind die zahlreichen Einsätze des GBS fast alle wieder verwendbar, und für die meisten jüngeren Grillgeräte aus dem Hause Weber gibt es die sogenannten „Crafted Upgrade Kits“, um auch das Innere von bestehenden „SmokeFire“, „Spirit“ oder älteren „Genesis“ mit den neuen Komponenten aufrüsten zu können. Wir haben einige besonders interessante Module des Weber CGBS mit dem Genesis in der Praxis getestet: nämlich den Sear Grate, den glasierten Grillstein, den Grillkorb und einen Wok mit Dampfgareinsatz. Basis auch dieser Module ist ein „Crafted Frame Kit“, also entweder besagtes Upgrade-Zubehör oder aber Grundausstattung der neuen Genesis-Serie. Dieser Rahmen aus Edelstahl ist Träger aller neuen und auch nicht ganz so neuen (GBS) praktischen Zubehörteile, inklusive einem Ring, wo Dutch Oven, Wok und Pfannen Platz finden. Dieses Frame Kit haben wir anstelle der rechten Rosthälfte platziert, für den frei bleibenden Platz an der Vorderseite des Genesis-Grills wird ein schmaler Rost als Ergänzung mitgeliefert. Hintergrund dieser Konstruktion ist ganz einfach, dass das Weber CGBS in alle wichtigen bestehenden Grillgeräte des Marktführers passen soll, die natürlich unterschiedliche Formate haben. Apropos Format: Was uns an dem neuen System gleich einmal begeistert Der Drehspieß unter der hohen Haube ist jetzt so weit weg vom Rost, dass sogar eine Pute ungestört rotieren kann.. hat, ist die schiere Größe. Denn Platz kann man ja am Grill nie zu viel haben und Grillkorb, Sear Grate, Grillstein, Grillplatte und Co. haben jeweils eine Fläche über 40 Zentimeter im Quadrat! Sear Grate. Dieses porzellanemaillierte Gussrost-Modul kann im Prinzip das Gleiche wie der Originalrost – nur kreuzweise. Soll heißen: für ein schönes, rautenförmiges Branding auf den Steaks müssen diese damit nicht mehr um ca. 70°C bei Halbzeit gedreht werden (90° sehen bescheiden aus). Besonders relevant ist das dann, wenn man zwar Grillmarkierungen, aber eigentlich nur sehr kurze Garzeiten braucht. Beispielweise bei recht dünn geschnittenen Koteletts oder wenn mans „rare“ lieber mag. Sehr zu empfehlen ist für den fliegenden Wechsel des Rostes während einer Grillsession 70
praxistest übrigens der Grillrostheber von Weber, der einem da die Fummelei mit dicken Grillhandschuhen und Grillzangen erspart. Grillstein. Anders als von sonstigen Pizzasteinen gewohnt, ist dieser glasierte Grillstein sehr glatt in der Oberfläche und eher schlank im Aufbau. Das soll auch bei Pizzen gut funktionieren, wir haben es aber mit einem Flammkuchen versucht. Wobei der Teig für diesen Test aus dem Supermarkt stammte, der puristisch lediglich mit Crème fraîche, frischem Porree und Gewürzen belegt wurde. Der erste Versuch mit Vollgas von drei Brennern auf der Sear Zone (bei gut 300°C am Deckelthermometer und genau 296°C auf dem Grillstein) verlief unbefriedigend, weil hier der Garvorgang den Teig überforderte. Zu schnell von unten gebräunt, zu wenig Konvektionshitze. Viel besser hingegen dann mit zwei Brennern. 250°C auf Deckel und Stein bräunten den Flammkuchen flott in acht Minuten, garten aber auch das Gemüse. Noch ein Tipp: Vergessen Sie auch das Mehlieren des Steines. Das Mehl verbrennt auf der heißen Glasur blitzschnell zu schwarzen Lava-Pünktchen, die keiner braucht. Ein Anhaften wird tatsächlich durch die Glasur verhindert. dem Dämpfeinsatz erweitert sich das Anwendungsspektrum dieses Zubehörteiles noch gewaltig – uns sind da gleich einmal Dim Sum eingefallen. Diese gefüllten, chinesischen Reisteigtäschchen brauchen nur wenige Minuten Dampf, um durchzugaren. Das klappt sehr gut mit dem Einsatz – wenn man ein wenig Geduld aufbringt, bis sich der Garraum erwärmt hat. Hat man diese nicht, oder will man bei offenem Gerätedeckel woken, sollte man davor die Abdeckung von dem Brenner darunter entfernen, damit die Hitze der Gasflammen direkter auf den Wokboden trifft. Grillkorb. Der großformatige Grillkorb mit den beiden Griffen ist ein weiterer heißer Tipp. Nicht nur für fettarmes Röstgemüse aller Art, sondern auch für Maroni im Winter und Mollusken aller Art. Wir haben das mit großen Miesmuscheln und Frühlingszwiebeln ausprobiert – wobei wir auch hier anfangs auf Höchsttemperatur vorgeheizt haben, bevor die Muscheln auf den Grill kamen. Denn durch die hohe Hitze werden die Muscheln schnell und schonend getötet, die Schalen springen weit auf. Wichtig dabei: Man sollte die Muscheln so in den Korb legen, dass die in den Muscheln enthaltene Flüssigkeit nicht sofort abtropft. Dann bleiben sie saftig. Wok mit Dampfeinsatz. Wir schätzen den Wok als Multitalent – für asiatisches Stir Fry, als Frittierpfanne, für kleinteiliges Schmoren. Dieses dünnblechige Exemplar sitzt perfekt in einem eigenen kleinen Ring, den man zu diesem Zweck noch in den des Crafted Gourmet BBQ System einhängt. So ist der Boden des Wok sehr nahe an den Brennern. Und mit Der Gemüsekorb ist das Universalgenie für Kleinteiliges am Rost. In unserem Fall für Miesmuscheln mit Jungzwiebeln. Der Dampfeinsatz macht aus dem Wok einen perfekten Dämpfer für Dim Sum und andere sensible Teigtaschen. 71
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