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01 19 GRILL ZEIT NEWS Grill den Händler Was haben eine Federkernmatratze und Ihr neuer Grill aus dem Webshop gemeinsam? Sie dürfen sie gründlich ausprobieren und trotzdem zurückgeben! Das sogenannte „Matratzenurteil“ des Europäischen Gerichtshofes hat heuer nämlich für eine dramatische Änderung bei den Spielregeln von „Fern- und Auswärtsgeschäften“ gesorgt. Also gibt es jetzt ein Szenario, das manchen Online-Händlern noch mehr den Schweiß auf die Stirne treiben wird als das schon bisher gültige Rücktrittsrecht. Denn grundsätzlich ging es bei besagtem EuGH-Urteil ja darum, dass eine im Onlineshop gekaufte Matratze auch dann ohne Angabe von Gründen bis 14 Tage nach dem Kauf retourniert werden darf, auch wenn sie eigentlich schon ein bisschen gebraucht ist. Und so ist das daher jetzt auch mit Kleiderschränken aus dem Versandhaus und Grillgeräten vom Online-Diskonter. Ausgeschlossen von diesem Widerrufsrecht sind lediglich Produkte, die nach einmaligem Gebrauch nicht mehr verkauft werden könnten. Dazu gehören zum Beispiel verderbliche Lebensmittel, Kontaktlinsen, Zahnbürsten oder Erotikspielzeug. Aber was passiert nun wirklich, wenn man ein Grillgerät im Web kauft und nach einem Test zum Schluss kommt, dass man sich nicht wirklich wohl damit fühlt? Egal ob einem die Farbe so doch nicht gefällt oder das Trumm in natura wesentlich mickriger wirkt als auf den Fotos im Internet? Wir haben jemanden gefragt, der es wissen muss. Dr. Christian Hadeyer von der renommierten Linzer Rechtsanwaltskanzlei Hintermayr Burgstaller & Partner hatte bereits einige dieser Fälle auf seinem Schreibtisch und kennt beide Seiten der Medaille. Und tatsächlich gibt es für Käufer wie Verkäufer Stolperfallen. Die Wertminderung durch den Gebrauch darf sich der Verkäufer nämlich schon von dem ursprünglichen Preis abziehen, den er dem Kunden rückerstattet. Wenn er denn überhaupt erstattet, denn im schlimmsten Fall ist ja der Grill weg, das Geld weg und der Gerichtsort in Serbien oder Hongkong. Was in etwa gleiche Erfolgschancen birgt. Und das Ausmaß der Wertminderung ist wohl sogar bei mitteleuropäischen Webshops Diskussionsstoff und auch eine Frage der Chancen am Sekundärmarkt. Glücklich also, wer da mit einem Bezahlservice wie Paypal und Konsorten überwiesen hat, denn dort parkt ja die Kaufsumme bis zur Freigabe und kann daher im Falle eines Rücktrittes sofort blockiert werden. Und ganz so wie bei Zalando läuft es beim Online-Shopping von Grillgeräten und Zubehör auch in Zukunft wohl eher nicht. Denn wenn ein Onlinehändler nicht explizit die kostenlose Rücksendung der Produkte übernimmt, geht zumindest dieser Verpackungs- und Versandaufwand zulasten des Käufers. Es zahlt sich also nach wie vor aus, den Versandkarton zumindest so lange aufzuheben, bis man sich gründlich von den Qualitäten des gekauften Produktes überzeugt hat. Oder man findet einen entsprechenden Passus im Kleingedruckten des Kaufvertrages. Und noch etwas: Es gibt kein gesetzliches Rücktrittsrecht im B2B-Bereich. Wenn Sie also als Unternehmer etwas kaufen, sind sie deutlich schlechter gestellt als Privatkunden. Ganz anders liegt der Fall, wenn das Gerät Mängel aufweist, denn dann ist das ein Fall für die gesetzliche, zweijährige Gewährleistung. Und ein Mangel ist nicht nur, wenn ein Grill gar nicht grillt, sondern auch, wenn er das nur schlecht kann. Er also vielleicht zu viel Hitze entwickelt und gefährlich in der Handhabung ist. Oder – viel öfter zu sehen – wenn er einfach nicht schnell genug oder ungleichmäßig heiß wird und die Steaks zu Leder geschrumpft sind, bis sie endlich Röststoffe auf der Oberfläche haben. Unzufriedenheit mit der Performance ist also durchaus ein Grund, die Gewährleistung in Anspruch zu nehmen. Und das gilt dann genauso für im stationären Handel gekaufte Geräte. Und da muss der Verkäufer dann auch für die Demontage, Verpackung und Abholung sorgen – auch wenn er nicht einmal ein Ladengeschäft sein Eigen nennt. Dr. Christian Hadeyer Hintermayr Burgstaller & Partner, office@lawfirm.eu 6
NEWSnews - OPTISCHE UND HAPTISCHE MATERIALQUALITÄT: Oberflächen, Fugen und Kanten müssen einwandfrei sein, scharfkantige Bleche und fransige Beschichtungen sind ein klares Signal für schlampige Fertigung. Greifen Sie zur Prüfung auch an der Hinterseite des Gerätes an seine Kanten. - MONTAGE: Natürlich müssen alle Komponenten vollzählig und intakt vorhanden sein, aber auch eine schlechte Montageanleitung kostet Zeit und Nerven. Je weniger Montageschritte erforderlich sind, desto besser. - STAND UND STABILITÄT: Das fertig montierte Gerät muss solide und satt auf dem Untergrund stehen. Zu dünne Bleche und schlechte Verbindungen zeigen sich durch Verwindungen und verdächtiges Klappern und Knistern, wenn man den Grill bewegt und anhebt. Heben Sie den Deckel außen an den Seiten an – spießt er oder öffnet er sich schief, vergessen Sie das Gerät besser. Überprüfen Sie auch die Funktion der (unverzichtbaren) Rädersicherung und die Qualität der Räder. - LEISTUNG: Die Power eines Grills hängt zum einen von seiner nominellen Leistung ab, die aber eigentlich mehr über den Verbrauch als über seine Leistung aussagt. Mehr zählen da Kriterien wie Brennerqualität, Rostmaterial, Deckelform, Größe, Lage der Entlüftung etc. Und da die schnelle und kräftige Hitzeentwicklung wichtig für gute Grillergebnisse und den sparsamen Betrieb eines Gerätes ist, sollten sie diese Sache womöglich vor dem Kauf ausprobieren – oder aber wenigstens bald nach der Übernahme, um gegebenenfalls noch fristgerecht reklamieren zu können. Die Temperatur am Deckelthermometer alleine sagt dabei zu Checkliste für den Grillerkauf Egal ob Sie ein neues Grillgerät vor dem Kauf im stationären Handel prüfen oder ihren Online-Kauf nach Erhalt durchchecken – immer sind es die gleichen Beurteilungskriterien, die uns spätere Reue ersparen. wenig aus, idealerweise misst man derlei am Rost bzw. etwas darüber. Dafür brauchen Sie keinen Infrarotthermometer, wie wir ihn für unsere Tests einsetzen – es reicht Ihre Hand! Halten Sie die Handfläche flach etwa 10 Zentimeter über den heißen Grill. Wenn Sie das länger als ein paar Sekunden aushalten, ist der Rost nicht heiß genug für ein ordentliches Steak-Searing. Und ein wirklich guter Grill erreicht diese Temperaturen schon bei halber Kraft und nicht erst bei Vollgas. Denn es ist wie im richtigen Leben: Weit sparsamer als ein hochtourig heulender Zweizylinder ist ein Sechszylinder, der untertourig gefahren wird. Haben Sie die Gelegenheit, testen Sie den Grill daher auch mit einem richtigen Steak. Das sollte sich nach 2 Minuten auf dem heißen Rost wenden lassen, ohne anzukleben, die Grillmarkierung sollte sauber und markant sein. Und was die Gleichmäßigkeit der Hitzeentwicklung betrifft, überzeugt der Toasttest: Dafür wird die vorgeheizte Grillfläche (halbe Kraft) gleichzeitig mit Toastscheiben belegt, die nach 1-2 Minuten gewendet werden. Aus dem unterschiedlichen Bräunungsgrad des Rostes lässt sich die Temperaturverteilung ablesen. Ist sie zu krass, lässt man es besser bleiben – oder man lebt damit, einen Mehrzonen-Rost zu haben. - SERVICE: Dies ist eine Sache, die sich nicht spontan testen lässt – oft hilft aber eine gewisse Bedächtigkeit im Vorfeld des Kaufes. Überlegen Sie, mit wem Sie eventuelle Garantie- und Gewährleistungsansprüche abwickeln müssen (Sprache, Gerichtsort), denn Ihr Gesprächspartner ist diesbezüglich ausschließlich Ihr Händler und nicht der Hersteller. Schätzen Sie ein, ob Sie für das Gerät auch nächstes oder übernächstes Jahr einen Ersatzteil bekommen. Und wann. Denn Wartezeiten von 8-9 Wochen halbieren Ihren Grillsommer. 7
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