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Fleisch online Onlineshops boomen, die Paketdienste brummen. Nicht nur der stationäre Buch-, Schuhund Textilhandel hat ein Problem mit dem Wettbewerb im Netz, auch edle Weine, Trüffel und vor allem Steaks aus aller Welt kommen bei manchen nur mehr dann ins Haus, wenn der Postmann zweimal klingelt. Das Motto lautet: Je spezieller, desto online. Fachgeschäfte, Fleischer und tief sortierte Lebensmittelhändler sind außerhalb der Ballungsräume rar, und selbst die besten Fleischtheken und Edel-Supermärkte sind nicht in der Lage, alle Nischen zu bedienen, die von der BBQ-Community nachgefragt werden. Es ist also kein Zufall, dass ausgerechnet am Fleischsektor in den letzten Jahren eine blühende Onlineshop-Szene entstand, die den Trend zu Edel-Steaks und Special Cuts nicht nur gut zu nutzen wusste, sondern auch maßgeblich an dessen Wachstum mitwirkte. Und während das Frischfleischangebot im Supermarkt täglich den Spagat zwischen Aktionsartikeln und Qualitätsprogrammen abdecken muss, machen die Online-Metzger aus dem Fleischkauf ganz bewusst Kult. Auch Landesgrenzen sind dabei für die Versandhäuser der Carnivoren kein sonderliches Hindernis, kommt die Ware doch ohnehin oft aus Japan, Australien, den USA und Südamerika. Regionales, Bodenständiges hat jeder gute Anbieter sowieso auch im Programm. Trotzdem aber bleibt dieser Einkaufskanal bisher einer relativ überschaubaren Klientel vorbehalten, die dafür aber oft „Heavy User“ sind. Die Gründe dafür sind vermutlich mehr im Ideellen als im Faktischen zu suchen: Glück. Manche Fleischfans haben den Vorzug, im Einzugsgebiet eines der wenigen verbliebenen Fleischtempel zu wohnen. Und die ganz Glücklichen haben einen Landwirt, der sie direkt mit guter Fleischqualität versorgt, im Idealfall auch noch richtig gereift und zugeschnitten. Mit Abwechslung ist hier aber kaum zu rechnen. Information. Um ein Stück Fleisch zu bestellen, dessen Preis manchmal ein Mehrfaches ist als jener des Steaks vom Metzger nebenan, braucht man einen Grund. Einfach gesagt: Wer nichts über Kobe-Beef weiß, wird es wohl nur dann bestellen, wenn er bei irgendjemandem Eindruck schinden möchte. Kenner hingegen wissen, was sie daran haben. Preise. Dieser Punkt hat einiges mit dem vorigen zu tun, in den Sortimenten der Online-Händler finden sich aber auch vergleichsweise günstige Offerte. Und es lohnt auch, die Shops im Auge zu behalten, denn hier laufen immer wieder ordentliche Rabatt-Aktionen. Timing. Onlineshopping ist nichts für Spontane. Auch die schnellsten Shops liefern bestenfalls am nächsten Tag, also ist Planung angesagt. Ausweg: Auf Vorrat kaufen und im Gefrierschrank bunkern. Das macht der Ware gar nix. Doch die Auftauzeit ist in jedem Fall einzukalkulieren. Qualität. Für viele Kunden, die schon fast, aber dann doch noch nie online bestellt haben, war die Hürde oft ein unbestimmtes Unbehagen hinsichtlich Frische, Einhaltung der Qualitätsversprechen, Abwicklung oder Gewährleistungsabwicklung. Das erste Mal. Um zu sehen, wie es Einsteigern bei ihrem ersten Mal im Fleischweb wirklich geht, haben wir ein junges Paar – wir nennen sie jetzt aus Datenschutzgründen einfach Mimi und Julian – bei seiner ersten Online-Shoppingtour begleitet. Und den gesamten Prozess – von der Bestellung bis zum Grill – nach den genannten Kriterien abgeklopft, protokolliert und kommentiert. Als Einkaufsquelle haben sich die beiden aus dem nationalen und bundesdeutschen Angebot den größten österreichischen Spezialisten auf dem Frischfleischsektor ausgesucht, der aufgrund seiner jahrzehntelangen Erfahrung mit der Gastronomie auf eine ganz besondere Fleisch-Expertise verweisen kann. Sein Webshop „wiesbauer-gourmet.at“ hat sich erst vor nicht allzu langer Zeit auch für Konsumenten geöffnet und bietet ein sehr gutes Angebot an heimischen und internationalen Topqualitäten. 28
1. Planung und Auswahl Aus dem Sortiment von Wiesbauer haben sich die jungen Leute für ihre Grillparty nach den jeweiligen Vorlieben und Budgets der 12 eingeplanten Teilnehmer folgende Wunschliste zusammengestellt: 2 Cult Beef Prime Rib Steaks am Knochen von der österreichischen Kalbin um je € 23,55. Mit seinen mind. 500 Gramm reicht so ein Steak gut für zwei. 2 Steaks von der Duroc-Krone des Qualitäts-Schweinefleischprogrammes „Natürlich Niederösterreich Duroc“ mit je 320 Gramm um € 9,13. 1 Flank Steak aus den USA mit ca. 0,9 kg um € 35,91. Je nach Appetit ist das ein 4-6-Personen-Teilstück. 1 T-Bone vom niederländischen Kalb mit ca. 400 Gramm um € 12,76. Kostenpunkt zusammen € 114,03 – inkl. Mehrwertsteuer, abzgl. Rabatt von 10% mit dem aktuellen Gutscheincode, macht nach Adam Riese € 102,63. Dass Mimi und Julian bei ihrer Kalkulation (nach Rabatt!) die 100-Euro-Schwelle knapp überschritten haben, war übrigens volle Absicht. Denn in den Lieferbedingungen des Onlineshops steht es Schwarz auf Beige: Gratisversand ab 99 Euro! Sonst kostets € 9,90 extra. 2. Bestellung und Bezahlung War alles in den Warenkorb gepackt, ging es „Weiter zur Kasse“. Dort gab es die Gelegenheit, neben den Lieferdaten per „Bestellnotiz“ auch Sonderwünsche zu deponieren. In unserem Fall war das die Bitte an den Boten, das Paket einfach vor die Türe zu stellen, wenn niemand zuhause sein sollte. Und hier hat man auch die Möglichkeit, nach Wahl per Rechnung, PayPal oder Kreditkarte zu zahlen. Man kann alternativ als versierter Amazon-Kunde auch gleich den Button „amazon pay“ anklicken, was einem zwar einiges an Eingaben erspart, jedoch auch die Möglichkeiten erschwert, die Lieferart und das Lieferdatum gleich selbst festzulegen. Hat man es eilig, sollte man die Bestellung unbedingt bis 12.00 Uhr mittags durchgeben, dann kommt das Paket innerhalb von 24 Stunden. Jedenfalls gilt das von Montag bis Donnerstag, dann stört das Wochenende. Mimi und Julian hatten an einem Feiertag bestellt und kein Wunschdatum eingegeben, also schlug der Shop den 25.4. als Liefertermin vor. Der Bestellung am 22.4.2019 (also Ostermontag!) folgte jedenfalls prompt eine Mail mit sämtlichen Details, Bestelldatum und der Ordernummer 215. 3. Lieferung und Übernahme Pünktlich am 25.4.2019 stand das Paket dann auch vor der Türe im Carport, ein schattiger Platz war an diesem sonnigen Tag sicher nicht von Nachteil. Aber das tiefgekühlte Fleisch steckte auf seiner Reise vom niederösterreichischen Reidling ins Salzkammergut ohnehin zusammen mit großen Kühlakkus in einer dicken, weißen Styroporbox und noch einem weiteren Überkarton. Nach 20 Stunden Transport war das Fleisch beim Auspacken dann immer noch sehr kalt, jedoch nicht mehr steinhart gefroren. Quasi im ersten Aufwachstadium, das dann im Kühlschrank prolongiert wurde, weil der alsbaldige Verbrauch anstand. Will man das Fleisch jedoch länger lagern, kann man es einfach wieder in den Gefrierschrank stecken, ohne einen Qualitätsverlust befürchten zu müssen. 4. Vor- und Zubereitung Nach dem fachgerechten Auftauen – also im Kühlschrank – wurde das Fleisch am 27.4. aus den Vakuumpackungen geschält und mit Küchenkrepp trocken getupft. So konnte es noch ein, zwei Stunden bei Raumtemperatur „atmen“ und aufwärmen, um sein volles Aroma entfalten zu können. Wäre es nämlich direkt vom Kühlschrank auf den Grill oder in die Pfanne gewandert, wäre aufgrund des kalten Kernes keine gleichmäßige Garstufe möglich gewesen. Aber so... Die Grillparty wurde ein rauschender Erfolg und Mimi und Julian hatten keinen Grund, sich zu beschweren – ganz im Gegenteil, wie man sich vorstellen kann. Weil aber immer Klagen oder Fragen auftauchen können, bzw. bei einer Lieferung vielleicht auch einmal ein „Luftzieher“ dabei sein kann – also ein Leck in der Vakuumpackung, das die Haltbarkeit stark beeinträchtigt – gibt es auch eine Service-Hotline. 29
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