Die GRILLZEIT ist das größte deutschsprachige Magazin zum Thema Grillen, BBQ und Outdoor-Lifestyle mit vielen News, Reportagen, Tipps und Rezepten. Sie erscheint zwei mal jährlich mit einer Druckauflage von mind. 300.000 Exemplaren in ganz Österreich. Und online zu lesen sind die aktuellen Ausgaben weltweit als e-paper auf dieser Website. Noch mehr GRILLZEIT finden Sie in unserem Heftarchiv auf www.grillzeit.at. Auf dieser Website können Sie auch das Original auf Papier abonnieren. Und über Ihre Feedback freuen wir uns natürlich sehr: redaktion@grillzeit.at.
essen & trinken essen & trinken Grills n Beers Bier genießt den Ruf, zum Grillen zu gehören wie der Punkt auf das kleine i. Aber so pauschal kann man das nicht stehen lassen, wie wir bei unserer aktuellen Verkostung erneut zur Kenntnis nehmen mussten. Denn es gibt nahezu für jedes Grillgericht ein perfekt passendes Bier – aber deutlich mehr Unspannendes und auch ganz schreckliche Erlebnisse der Disharmonie. Das ist ja selten die Schuld des jeweiligen Bieres, sondern weit häufiger jene vom Hauptdarsteller auf dem Teller. Denn die 16 Biere, die wir uns zu fünf Gerichten aus den Kategorien Seafood, Pork, Beef & Chicken zu Gemüte führten, waren qualitativ allesamt sehr ok, manche sogar ganz großartig. Was aber noch lange keine Garantie für kongeniale Partnerschaft mit Gegrilltem ist, wie wir bald sehen werden. Obwohl wir uns bereits im Vorfeld bemüht hatten, für jedes Gericht jene Kandidaten zu nominieren, denen wir gemeinsam die meisten Chancen gaben. Hier geht es also wieder einmal um das sogenannte Foodpairing. Und eher um Biertypen als um spezielle Marken oder Produkte. Wiewohl auch da gehörige Unterschiede bestehen, wie die siebenköpfige Jury aus Redakteuren sowie Fleisch- und Bierexperten letztlich unisono bestätigte. Am Grill stand für diesen Event wieder Grill(welt)meister Bernhard Dziuba, als Rohstoff hatten wir ebenfalls vom Feinsten: Schweinefleisch vom Turopolje (Porcella) und Natürlich NÖ Duroc (Wiesbauer Gourmet), Kalbinnenfleisch (vom Cult Beef), Ochsenfleisch vom Waldviertler Blondvieh (Porcella), Garnelen und Jakobsmuscheln (von Schenkel). Sehr überzeugende Vertreter der Premium-Liga, die uns allesamt sehr gut gefielen, was aber diesmal noch nicht Gegenstand unserer Berichterstattung sein soll. Kategorie Gericht Biere Alk. Vol.% Plato SEAFOOD Garnelen und Jakobsmuscheln vom Rost Hoegaarden Witbier 4,9 11,7 Schwechater Zwickl 5,4 12,5 Egger Märzen 5,0 11,5 CHICKEN Chicken Wings Grieskirchner Pils 4,8 11,2 Gösser Brauschätze Stifts-Troad 4,9 12,5 Grieskirchner Jörger Weisse 5,1 12,2 PORK Secreto vom Turopolje-Schwein Hoegaarden Witbier 4,9 11,7 Gratzer Johann 5,3 12,8 Schwechater Zwickl 5,4 12,5 Grieskirchner Dunkel 5,0 11,8 PORK Stielkottelets vom NÖ Duroc Egger Märzen 5,0 11,5 und vom Waldviertler Turopolje-Schwein Ottakringer Helles 5,2 11,8 Leffe Brune 6,5 15,0 Gratzer Ludwig 7,2 16,7 BEEF NY Strip Steak vom Cult Beef Egger Märzen 5,0 11,5 und vom Waldviertler Blondvieh Ottakringer Wiener Original 5,3 12,0 Fohrenburger Oberländer 5,6 12,9 Gratzer Hermann 6,5 15,4 VRunde 1 Seafood Garnelen und Jakobsmuscheln vom Rost Als Getränkebegleitung in die engere Wahl genommen hatten wir hier das folgende Trio: das belgische, naturtrübe „Hoegaarden Witbier“, das ebenso getrübte „Schwechater Zwickl“ und das blonde „Egger Märzen“. Und weil uns das nach dem Zwischenergebnis interessiert hat, haben wir später noch das „Grieskirchner Jörger Weisse“ dazugeholt. Fazit: Obwohl es solo nicht an erster Stelle lag, überzeugte uns der Belgier durch die Bank und mit Abstand als Seafood-Kompagnon. Die fruchtige Bananennote des Weißbieres war sowohl mit der Garnele als auch mit der Jakobsmuschel eine Wucht. Dass dies aber nicht automatisch für alle Weißbiere gilt, zeigte uns die nachnominierte „Grieskirchner Jörger Weisse“, deren Stärken woanders liegen, wie sich noch zeigen sollte. Hier reichte es nur für Platz 3. Bio-Fleisch aus dem Waldviertel Auf der Website porcella. at findet man Fleischraritäten aus der Bio- Landwirtschaft. Nicht etwa aus Oberitalien, wie man vermuten könnte, sondern aus dem Waldviertel. Vorzugsweise von den Bauern des Vereins TBW Turopolje-Blondvieh-Waldviertel, der sich der Erhaltung wertvoller alter Tierrassen gewidmet hat. Zu den Satzungen des Vereins zählen die natürliche Tierhaltung mit freiem Zugang zur Weide, spezielle Fütterungsrichtlinien (z.B. keine Silagefütterung) und eine stressfreie Schlachtung. Geschlachtet und verarbeitet werden die Tiere nämlich ausschließlich in der Fleischerei und Bio-Wurstmanufaktur Schober aus Gars am Kamp – eine der ganz wenigen 100%igen Bio-Fleischhauereien in Österreich. Ganz ohne Hektik und Renditedruck werden hier gerade einmal 100 Rinder, 750 Lämmer und 250 Turopolje-Schweine geschlachtet. Nicht pro Tag, sondern pro Jahr! Diese stressfreie Schlachtung wirkt sich sehr positiv auf die Qualität des Fleisches aus. Und sie ermöglicht auch die Anwendung der sogenannten Warmbrätverarbeitung – ein traditionelles Verfahren, das bei der Wurstherstellung Zusatzstoffe wie Phosphat erübrigt. Neben den genannten Rassen sind auf porcella.at u.a. auch das Schwäbisch-Hällische Schwein zu finden sowie das Waldviertler Wildhendl und die Waldviertler Weide-Ente, dazu Bio-Lamm, Bio-Kalb und zahlreiche Wurst- und Speckspezialitäten. Wir hatten bei unserer Foodpairing-Verkostung mit unterschiedlichen Biertypen die Gelegenheit, das Fleisch des Waldviertler Blondviehs, des Turopolje- Schweines und des Waldviertler Wildhendls kennenzulernen, und tatsächlich haben diese hochwertigen Fleischqualitäten viel eigenen Charakter. Dem Rindfleisch merkte man das würzige Grasfutter an und trotz relativ geringem intramuskulärem Fettanteil war es sehr zart in der Faser und saftig. Es stammt übrigens ausschließlich von Kalbinnen und Ochsen und wird drei Wochen lang gereift, bevor es verkauft wird. Beim Turopolje-Schwein fällt das feste, schneeweiße Fett auf, der Geschmack ist ebenfalls vom ganzjährigen Leben im Freien geprägt. Und das Waldviertler Wildhendl, das in etwa doppelt so alt werden darf wie ein modernes Masthuhn, hat uns ebenfalls mit seinem dunklen, aber zarten und aromatischen Fleisch überrascht. 50 51
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