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praxis getestet PROBIEREN GEHT ÜBER STUDIEREN. UNTER DIESEM MOTTO HABEN WIR AUCH DIESMAL WIEDER EINIGE INTERESSANTE PRODUKTE FÜR SIE GETESTET. Traeger Timberline 850 Gut Holz Pellet-Grills sind etwas für sehr praktisch veranlagte Leute. Am besten so komfortabel zu bedienen wie ein Gasgrill und so typisch im Raucharoma wie ein Offset-Smoker. Oder auch wie ein ganz normaler Holzkohlegrill – je nach Temperatur und Laune. Und einer der besten Pellets-Grills, die wir je im Test hatten, ist dieser Timberline 850 der US-Marke Traeger, der all diese Dinge kann, und zwar auf einem sehr erfreulichen Niveau. Schon die Einstellung per Elektronik oder Smartphone App (dazu später) ist selbsterklärend, ebenso die Füllung und Bedienung an sich. Trotzdem sollte man nach dem Erwerb die Gebrauchsanweisung gründlich konsumieren, um Bedienungsfehler wie die vorzeitige Trennung vom Stromnetz zu vermeiden. Der 850er ist recht kompakt in den Maßen, bringt jedoch auf den massiven Grillrosten der drei Ebenen ordent- lich was unter, wie auch unser Test mit Ribs im St. Louis Cut und zwei Stelzen beweist. Die Wärmedämmung der doppelwandigen Haube ist super, die Geräuschentwicklung dezent genug. Diese ist nämlich bei Pellets-Grillern bauartbedingt manchmal ein Problem. Sehr wertig wirken auch die Edelstahlablagen an der Front und der linken Seite des Gerätes. Die Temperaturführung ist von fast unheimlicher Präzision, auch die Hitzeverteilung innerhalb des Garraums durch eine permanente Konvektion sehr gleichmäßig. Daher fallen auch die Ergebnisse trotz minimalem Betreuungsaufwand punktgenau und gleichmäßig aus – der Traum jedes Gastronomen. Und auch geschmacklich gibt es Gutes zu berichten: Wir hatten ja mit Apfelholz-Pellets bei 110°C geräucherte Spare Ribs am Teller. Unser Fazit: Sehr delikates, sauberes Raucharoma, gottlob auch nicht zu intensiv, wie das manchmal bei Smokern passiert, wenn der Rauch zu sehr rußt. Manche halten das dann allerdings für richtiges BBQ... Wer aber wirklich wenig Raucharoma möchte, muss lediglich die Temperatur erhöhen. Die Range reicht beim Timberland 850 nämlich von 74°C bis in die Steaker-Zone von 260°C. Hier verbrennen die Pellets dann nahezu rauchfrei. Noch Näheres zur Traeger App: Bevor eine Verbindung vom Smartphone zum Smoker möglich ist, muss sich der Benutzer mit Name und E-Mail-Adresse registrieren und ein Kundenkonto bei Traeger anlegen. Die Verbindung ist dann etwas kompliziert, mit der sehr übersichtlichen Anleitung jedoch auch für Analoge zu schaffen. Hat man dies einmal, werden eine Fülle von Möglichkeiten und Informationen angeboten. Neben der Anzeige der aktuellen Temperatur kann auch ein Timer und eine beliebige Zieltemperatur eingestellt werden. Weitere Schaltflächen wie der „Sauce Timer“ und vor allem die Möglichkeit, mit „Super Smoke“ einen Rauchschub aus der Ferne auszulösen sowie die praktische „keep warm“ Funktion zu aktivieren, sind sehr gelungene Features. Was man beachten sollte: All diese Funktionen können gleichzeitig direkt im Smoker Menü und vom Smartphone eingestellt werden. Die Befehlshoheit über den Smoker sollte also vorher geklärt werden. Um rund € 2.500,- ist dieses robuste Gerät zu haben, dafür gibt es auch noch ein passgenaues Bambusbrett für den Deckel des Füllschachtes und praktische große Räder am soliden Gestell. Die empfehlenswerte Abdeckhaube kostet € 59,90, ein 10kg-Sack Traeger Pellets € 18,90. Das reicht für einige Sitzungen und diese Pellets gibt’s natürlich in allen gängigen Holzsorten. 70
praxis getestet Tramontina Churrasco Aufsatzthema Graef Allesschneider SKS 903 Testarossa Für Kugelgriller mit dem Standarddurchmesser 57cm und größere Gasgriller bietet Tramontina (die brasilianische Adoptivtochter von Fissler) Aufsätze an, die aus der Standard- Gerätschaft richtige Churrasco-Grills machen sollen. Also mit den typischen Schwert-Spießen, auf die große Fleischstücke gesteckt werden, von denen dann scheibchenweise das Knusprige heruntergesäbelt wird. Bei den Kugelgrillern der meisten Hersteller passt der runde Aufsatz ohne Weiteres, da der stählerne Reifen direkt auf den Rost gestellt wird – und auch der Deckel des Grills passt dann meist immer noch oben drauf. Anders bei den Gasgrillern. Hier wird es bei den meisten Modellen mit Heckbrennern eng und auch der Deckel lässt sich nicht mehr schließen. Und für offenes Grillen im Churrasco-Stil ist dann die Distanz von Gargut zum Brenner schon ein bisschen groß, um so heiß zu werden, wie das bei brasilianischen Grills der Fall ist. Am Kugelgrill hingegen hat man nicht nur den Deckel, sondern auch die Möglichkeit, die Kohle seitlich am Grillrost statt am Kohlerost zu platzieren, wenn man es ganz heiß braucht. Tramontina Churrasco Polywood-Star An dieser Stelle haben wir das praktische Steakbesteck der brasilianischen Marke Tramontina ja bereits vorgestellt – und zwar in der recht martialischen Größe für schwielige Gaucho-Hände. Jetzt gibt es dieses aber auch in der tischfein schlanken Version für uns urbane AbenteurerInnen, ohne dabei auf die Vorteile verzichten zu müssen: gut ausbalancierte Gabeln und Messer aus rostfreiem Edelstahl mit extrem strapazierfähigen „Polywood“-Griffen. Diese bestehen aus mehreren Schichten von mit Harz imprägniertem Kiefernholz, das anschließend in Form geschnitten und poliert wird. Diese Behandlung verleiht ihm eine so hohe Widerstandskraft, dass dieses Besteck sogar für einen Einsatz in der Geschirrspülmaschine geeignet ist. Was wir nach einigen Woche Praxiseinsatz voll bestätigen können. Im Onlineshop von tramontina-churrasco.de ist das 12-teilige Besteck (6 Gabeln, 6 Messer) übrigens schon um € 29,90 zu haben. Der Ferrari unter den haushaltstauglichen Allesschneidern. Nicht mit Wellenschliff, sondern mit einem sauscharfen Hohlschliffmesser mit glatter Schneide und wartungsfreiem Kondensatormotor. Damit wird auch die harte ungarische Salami flüsterleise in ganz hauchdünne Scheiben gehobelt, weiches Gemüse lässt sich mühelos zu Carpaccio schneiden und Rettich zu halbtransparenten Scheiben, wie wir gründlich ausprobiert haben. Aber eben auch unser tägliches Brot in Fingerstärke, wie von einem Allesschneider ebenfalls zu erwarten ist. Mit 19 Zentimetern Messerdurchmesser sind dem Schnittgut zwar Grenzen gesetzt, aber dafür bleiben die Maße des Gerätes mit 45 x 33 x 28 cm noch Küchenschrank-tauglich. Die rote Farbe steht dem Gerät in frei tragender Ganzmetallausführung also gut, erinnert zu recht ein wenig an italienische Sportwagen und mannshohe Prosciutto-Aufschnittmaschinen. Die SKA 903 hat definitiv von beiden etwas. Und dann auch noch diesen Hohlraum unter der polierten Bodenplatte. Dort passt ganz genau ein standesgemäßes Holzbrett hinein, das man sich zu dem kleinen Boliden gegen Aufpreis ordern kann. Gesehen um knapp € 800,- im Onlineshop graefshop.at. 71
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