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essen & trinken ALMO´S OCHSENTOUR Die Steiermark ist grün. Grasgrün. Weiden, Wiesen und viele Almen – von der Teichalm über das Mürztal bis zum Wechselgebiet, vom Joglland bis zur Koralpe – sind der Lebensraum für die Ochsen des Almo-Qualitätsprogramms. I m Nordosten des Grazer Berglandes auf Seehöhen bis zu 1.500 Metern breiten sich seit dem 17. Jahrhundert rund 3.600 Hektar Almland aus, die seitdem ununterbrochen von Rinder- und Schafbauern bewirtschaftet werden. Bis zu 3.000 Almochsen weiden hier vom Almauftrieb im Mai jeden Sommer bis in den Spätherbst und finden eine unbeschreibliche Vielfalt an saftigen Gräsern und würzigen Kräutern als wertvolle Futtergrundlage. Und sie werken hier auch unermüdlich als Landschaftsgärtner. Denn diese jahrtausendealte Form der Landwirtschaft ist nicht nur umweltgerecht und CO2-neutral, sondern sogar zwingend notwendige Voraussetzung zum Erhalt der Almen, die sonst unweigerlich verwalden würden. Nicht umsonst wurde die Teichalm-Sommeralm-Region vom Land Steiermark als Naturpark ausgewiesen. Vierzig Bauern dieser Region haben sich Ende der 80er-Jahre zusammengetan und als Verein „Steirische Bergland Marktgemeinschaft“ die Marke Almo ins Leben gerufen. Und bereits vor 24 Jahren begann auch schon die enge Partnerschaft mit dem oststeirischen Fleischer Schirnhofer für die Vermarktung des Fleisches und den Vertrieb von Almo-Produkten, der auch den neuen Webshop almo-shop.at betreut. Davor wurden die Almochsen vor allem per Lebendtiertransport in arabische Länder exportiert. Sommerfrische. Die Almo-Ochsen sind von Mai bis Oktober auf Sommerfrische, mindestens 150 Tage pro Jahr sind hier sogar Pflicht. In der kalten Jahreszeit sind geräumige Laufställe ihr Zuhause und Voraussetzung für die Teilnahme am Programm. Und die Tiere haben auch hier Platz: pro Ochse mindestens sieben Quadratmeter – gesetzlich ist weniger als die Hälfte vorgeschrieben. Oft können die Almochsen auch im Winter selbständig in einen Auslaufbereich wechseln. Zur Sicherung der Authentizität des Almo- Projektes in jeder Phase des Erzeugungsund Vermarktungsablaufes wurden sowohl für die Bauern als auch für die Vermarktungspartner noch weitere Grundregeln erstellt. Neben der naturnahen Fütterung und Haltung sind das einige sehr bemerkenswerte Vorgaben. So wird in der Fütterung generell auf den Einsatz von Sojaschrot verzichtet – damit ist auch Gentechnikfreiheit garantiert. Natürlich müssen alle Tiere des Qualitätsprogramms in Österreich geboren und aufgezogen worden sein, die meisten stammen ohnehin aus der engeren Region. 42
Enthornung und Kastration sind nur unter Schmerzausschaltung erlaubt, die Anbindehaltung ist gänzlich verboten, ebenso sind Vollspaltenböden verpönt. Durch die langjährige Kooperation mit der Tierschutzorganisation Vier Pfoten werden Almo-Bauern seit 2014 auch nach den „Tierschutz-kontrolliert“-Kriterien zertifiziert. Mittlerweile wurden bereits 220 Betriebe mit ca. 3.000 Ochsen mit diesem Siegel ausgezeichnet, das sind rund 75% des gesamten Ochsenbestandes. Artgerechte Tierhaltung ist hier also alles andere als ein Schlagwort. Die Tiere haben außerdem Zeit zum Wachsen, werden gentechnikfrei gefüttert. Für Transport und Schlachtung gibt es strenge Vorgaben zu den Transportzeiten (maximal vier Stunden), zur Ladedichte und zur Vermeidung der Mischung von Tieren oder Herden. Kulinarik. All diese Maßnahmen und Regeln haben zum einen ethische Gründe, sind aber auch qualitativ ausgesprochen relevant. Denn ein artgerechtes und stressfreies Leben sowie ein möglichst schonendes Lebensende sind wichtige Voraussetzungen für Topqualität am Teller. Ein besonders wichtiges Ziel der Weidemast für Almo ist deswegen aber auch eine überdurchschnittlich gute Marmorierung im Fleisch. Mittel- bis spätreife Rassen erweisen sich für die Erreichung dieser Qualitätsanforderungen als besonders vorteilhaft, beliebte Rassen und Kreuzungen im Almland sind: Murbodner, Limousin, Charolais oder Blonde d‘Aquitaine. Den Löwenanteil stellt jedoch das Fleckvieh, auch bekannt als „Simmentaler“, dar, das sich als hervorragende Grundlage für Gebrauchskreuzungen erwiesen hat. Für Steakfans gibt es auf almo-shop.at übrigens als ganz besonderes Highlight die „Almo Steaks Dry Aged Selektion“. Dafür werden die hierfür besonders geeigneten Rinderrücken nach Fleischmarmorierung und gleichmäßiger Fettabdeckung ausselektiert. Geeignet sind dafür nur ca. 5-10% der Gesamtmenge an Almo-Ochsen! Diese reifen dann 35 Tage unter kontrollierten Bedingungen im Dry-Ager-Reifekühlschrank und werden anschließend in einzelne Steaks portioniert und versandfertig verpackt.
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